Konstruktion
Wir liefern native 3D-Modelle und Zeichnungen für CAD-Software wie Siemens NX und CATIA. Selbstverständlich berücksichtigen wir die OEM-spezifischen Standards zur Modellerstellung. Wir sind in der Lage, die Daten auf Wunsch direkt ins Produktdatenmanagement des Kunden einzustellen, beispielsweise per remote desktop.
In einigen Fällen liegen Referenzteile als Hardware vor. Diese überführen wir mittels Reverse Engineering ins 3D-Modell, wo sie anforderungsgerecht umgestaltet werden können. Zum Erreichen der Gewichtsziele nutzen wir die Topologieoptimierung. Darüber hinaus weisen wir die Bauteileigenschaften mithilfe umfangreicher FEM-Untersuchungen nach.
Wir konstruieren Komponenten fertigungs- und montagegerecht je nach Einsatzgebiet. Neben dem Urformen, Umformen und klassischer spanender Bearbeitung gestalten wir auch Bauteile für additive Fertigung (Metall-3D-Druck). Die Auslegung erfolgt in enger Abstimmung mit unseren langjährigen Lieferanten (von der Manufaktur bis zum Tier1). Dank unseres Netzwerks können wir auch kurzfristig Hardware in hoher Qualität bereitstellen.
Topologieoptimierung
Mittels Topologieoptimierung gestalten wir Bauteile schon vor der eigentlichen Berechnung mit besonderem Augenmerk auf die Gewichts- oder Steifigkeitsziele. Besondere Erfolge erzielen wir bei Fräs- und Gussteilen wie Radträgern, Lenkern und Schwingen. So wird innerhalb des verfügbaren Bauraums nur entlang der relevanten Lastpfade Material eingesetzt. Das Ergebnis ist ein organisches funktionsgerechtes Design der Bauteile. Für die Optimierung nutzen wir unter anderem Altair Inspire.
Finite-Elemente-Methode (FEM)
Die Finite-Elemente-Methode (FEM) ermöglicht die Simulation des werkstofftechnischen Verhaltens innerhalb einzelner Bauteile. Als Ergebnis steht der Nachweis über die Funktionsfähigkeit der Komponente in den gewünschten Nutzungsszenarien bzw. Lastfällen. Die Lastdaten können extern oder bei TRE ermittelt werden. Die Modellvernetzung, Definition der Randbedingungen und Berechnung wird durch eine erprobte Toolkette abgedeckt. Hierzu zählen unter anderem Abaqus, ANSYS, FemFAT und der ANSA pre-processor.
Kernziel der Untersuchung ist der Nachweis über die Festigkeit der Komponenten. Auch die Dauerfestigkeit (fatigue) kann ermittelt und bewertet werden. Ferner bestimmen wir die Bauteilsteifigkeit. Abgerundet wird die Untersuchung durch verschiedene Frequenzanalysen. Für weitere Untersuchungen in der Multi Body Simulation stellen wir den Output in Form eines Modal Neutral File (MNF) zur Verfügung.
Prototypenbau
Aggregateträger, Konzeptfahrzeuge, Rolling chassis
Vom Einzelstück bis zur Kleinserie realisieren wir die Fertigung in unserer hauseigenen Werkstatt. Mit großer Fachkenntnis in der Schweißtechnik stellen wir Schweißbaugruppen aus Stahl, Edelstahl und Aluminium her – von einfachen Blechkonsole über Lenker und Achsträger bis zum Gesamtfahrzeug-Rohrrahmen. Serienteile passen wir für den Einsatz im Prototyp an. Den nötigen Vorrichtungsbau wickeln wir ebenfalls intern ab.
Composite-Werkstatt
In unserer Composite-Werkstatt laminieren wir flächige Bauteile mit Glasfaser-, Kohlefaser- und Aramidverstärkung im Vakuuminfusionsverfahren. So entstehen Exterieur- und Interieur-Verkleidungen, Aerodynamikkomponenten, Batteriegehäuse und weitere Teile. Der Formenbau wird durch unsere langjährigen Partner realisiert.
Achsmodule
Wir liefern Ihnen komplett montierte Baugruppen und Achsmodule. Wir bauen die Karosserie des Trägerfahrzeugs um und stellen damit funktionale Aggregateträger bereit.
3D-Messsysteme
An Messeinrichtungen stehen eine Stiefelmayer Koordinatenmessmaschine (6m x 3m x 2m), ein Romer 3D-Messarm sowie ein Fahrwerkmesssystem zur Verfügung. Mit diesen Geräten decken wir sowohl taktile als auch optische Messung ab. Beispielhaft seien die Achskinematik eines Referenzfahrzeugs, 3D-Scans von Bauteilen und die Qualitätssicherung unserer Komponenten als Messaufgaben genannt. Die Software PolyWorks dient hierbei als Schnittstelle zur CAD-Umgebung.