Mehrkörpersimulation (MKS)

Seit mehr als 20 Jahren

Die Fahrwerkssimulation ist ein wichtiger Bestandteil des virtuellen Fahrzeugentwicklungsprozesses. Im Laufe der Jahre hat TRE sowohl die Modellqualität als auch die Bewertungsleistung auf ein optimales Niveau gebracht. Unsere Ingenieure können sich bei ihrer Arbeit nicht nur auf langjährige Erfahrung stützen, sondern auch auf die TRE-eigene Toolbox als hochmoderne Entwicklungswerkzeuge für Simulationen. Dies ermöglicht es unseren Experten, sich gezielt auf die Anforderungen unserer Kunden einzustellen.

Fahrzeughandling, Fahrkomfort, funktionale Sicherheit, Integration mehrerer Regler in die dynamische und/oder Echtzeitsimulation gehören zu unserem Standard-Entwicklungsprozess. Heutzutage spielt dies sogar eine entscheidende Rolle.

Die Messlatte für TRE ist hoch angesetzt. Wir haben unsere Wurzeln im Rennsport und nutzen diesen Wissensvorsprung konsequent auch für Serienprodukte.

Achssimulation

Bei der Fahrwerksentwicklung suchen wir immer den optimalen Kompromiss aus:

  • Fahrverhalten
  • Fahrkomfort
  • Sicherheit

Mithilfe unserer Simulation, ist es uns möglich die elastokinematische Performance einer neuen Achse schon frühzeitig im Entwicklungsprozess zu untersuchen.

Unsere Simulationen liefern uns beispielsweise Informationen über:

  • Nachgiebigkeit
  • Eigenfrequenzen
  • Spuränderung bei Querkräften
  • Änderung des Radstands bei Längskräften der Achse

Dadurch berücksichtigen wir auch komplexe Elemente wie beispielsweise:

  • Blattfedern
  • Verbundlenker
  • Schwertlenker
  • Twist Beams

Unsere Simulationenexperten stellen sicher, dass Ihre neue Achse auch unter schwierigen Radbedingungen das gewünschte Fahrverhalten zeigt. Von einfach, kinematisch definierten Achsen bis hin zu überbestimmten Achssystemen, deren Eigenschaften von den Steifigkeiten der Bauteile abhängen, können wir alles simulieren. Dafür erstellen wir realistische Achsenmodelle für die unterschiedlichsten Bauraumanforderungen.

Gesamtfahrzeugsimulationen

Bereits während der Konstruktionsphase liefern unsere Gesamtfahrzeugsimulationen Informationen über:

  • Fahrverhalten
  • Fahrkomfort
  • Sicherheit

Die Produkte unserer Kunden können so schon vor dem Prototyp optimiert werden, dies reduziert die Zahl an Testfahrten deutlich. Bei unseren Simulationen berücksichtigen wir alle Komponenten des Fahrzeugs, zum Beispiel die Vorder- und Hinterachsen, die Bremsen, die Lenkung und die Reifen, sowie elektronische Regelsysteme. Die Beschreibung des restlichen Fahrzeugs erfolgt durch Parameter wie:

  • Massen & Trägheiten
  • Elastizitäten der unterschiedlichen Subsysteme

Für unsere Gesamtfahrzeugsimulation nutzen wir den „Plug and Play“-Ansatz, das bedeutet, dass sich unsere Modelle aus einzelnen Elementen zusammensetzen, wie beispielsweise:

  • Lenkung
  • Achsen
  • Powertrain

Durch diesen Ansatz lassen sich schnell unterschiedliche Fahrzeugvarianten erzeugen und simulieren. Dadurch ist es uns beispielsweise möglich, die Entwicklung von Derivaten deutlich zu beschleunigen.

Durch die Simulation kompletter Fahrzeuge können wir schon früh im Projekt:

  • Achsvarianten untersuchen
  • Serienteile auszuwählen
  • Unterschiedliche Grundabstimmung erzeugen

Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Arbeit sind die Komfortuntersuchungen. Hierfür werden Übertragungsfunktionen von Anregungen bis 30 Hertz berechnet. Zusätzlich können wir auf einem eigenen 7-Stempel-Prüfstand das Fahrverhalten und die Fahrdynamik von Fahrwerken untersuchen. Unsere Simulationsexperten haben ein hervorragendes Verständnis für die Anforderungen der Konstrukteure, dadurch wird eine effektive Arbeitsweise bei der Grundauslegung und dem Packaging von Achsensystemen garantiert.

Kopplung mit Finite-Element-Analysen (FEA)

Die von uns entwickelten und konstruierten Fahrwerke garantieren selbst unter den härtesten Bedingungen eine hohe Bauteilsicherheit. Wir profitieren von unserer langjährigen Erfahrung bei der Definition, Anwendung und Bewertung relevanter Lastfälle.

Bereits während der Auslegungsphase generieren wir mit unseren MKS-Modellen die Schnittlasten für die Fertigkeits- und Steifigkeitsberechnung.

Festigkeitsnachweise für die Achskomponenten führen wir durch unsere FE-Analysen durch. Dabei werden sowohl Standartlastfälle, zum Beispiel Bremsen, Kurverfahrt und Vertikalstöße simuliert, wie auch Misuse-Lastfälle, darunter fallen beispielsweiße Schlaglochbremsen und Bordsteinabdrücke. Durch unsere Vollfahrzeugmodelle besteht zudem die Möglichkeit, Lasten aus dynamischen Fahrmanövern abzuleiten.

Die verschiedenen Komponenten berechnen unsere Konstrukteure in NASTRAN/PATAN mit den verschiedenen Lastfällen aus unserem Simulationswerkzeug ADAMS-Car. Die automatische Erstellung von NASTRAN-kompatiblen Lastfalldateien beschleunigt dabei den Berechnungsprozess und vermeidet Fehler beim Datentransfer.